Mosel-Fluglager am Flugplatz Traben-Trarbach / Mont Royal

Lange Zeit waren die MLV Segelflieger nicht mehr unterwegs für ein Fluglager. Letztes Jahr ging es dann zunächst eine Woche nach Günzburg Reverse Phone Lookup , also nicht weit weg. Doch Pfingsten 2016 sollte dann ein großes weiter entferntes Fluglager stattfinden! Der Anstoß dazu kam von Fluglehrer Achim Hirsch, der uns letztes Jahr im August zum Urlaubsfliegen besucht hat. Er lud uns zu seinem Heimatverein ein, dem Deutsch-Amerikanischen Segelflug-Club (DASC) am Flugplatz Traben-Trarbach / Mont Royal in der Rheinland-Pfalz.

Mosel-Flugplatz

Der Flugplatz Traben-Trarbach, wunderschön gelegen in einer Moselschleife.

Abteilungsleiter Thomas begann schon zum Jahresbegin mit der Organisation und es meldeten sich letztlich 27 Mitfahrer, zum großen Teil Segelflieger (18 von rund 30 Aktiven!), aber auch einige Motorflugpiloten und Familienmitglieder waren mit dabei. Bereits am Freitag, dem 20. Mai, machte sich ein kleines Vorauskommando auf den Weg. Peter Deininger, der den ursprünglichen Kontakt zu Achim vermittelt hatte, fuhr mit Flugschüler Jakob und dem Twin im Anhänger hoch, auch Thorsten mit seinem Astir im Schlepptau und Siggi in seiner Pitts reisten bereits einen Tag früher an und wurde gleich herzlich begrüßt.

Siggi_angekommen

Achim begrüßt Siggi nach seiner Ankunft in Traben-Trarbach.

Am Samstag folgte dann die fast komplette restliche Truppe mit den Vereins-Einsitzern Astir, LS4 und Discus im Anhänger. Auch Motorflug-Abteilungsleiter Stefan flog mit seiner Morane nach Traben, Wolfgang kam mit dem Motorsegler am Mittwoch noch für einen Tag vorbei.
So war es dann in Thannhausen doch eher ruhig, an der Mosel hingegen ging es Rund. Gleich am Sonntag wurden die Flugzeuge aufgerüstet und Scheinpiloten und Flugschüler erhielten Einweisungsflüge von den Fluglehrern Achim und Thomas. Die Platzrunde und der Anflug auf den Mosel-Flugplatz sind dann doch gewöhnungsbedürftig und falls man zu tief kommt, um den ca. 180 m über der Mosel liegenden Platz zu erreichen, gibt es lediglich zwei brauchbare Notlandemöglichkeiten. Ebenfalls ungewohnt ist das Gefälle der Landebahn (12 m Höhendifferenz zwischen den Schwellen), das gerne mal den falschen Eindruck über die wirkliche Höhe beim Endanflug vermittelt. Nach einigen Starts hatten die MLV Piloten die neue Situation aber gut im Griff.
Zwar waren auch einige kühle Tage mit lokalen Regenschauern dabei, allerdings konnten wir trotzdem jeden Tag fliegen und haben eine tolle Zeit genießen können. Nur um einige Highlights zu nennen: Dank der DASC Schlepppiloten konnten Timo und Markus noch ihre F-Schlepp-Berechtigung nachholen, Peter hat mit dem 50-km-Streckenflug den letzten Schritt vor der praktischen Prüfung geschafft und Leo durfte seinen ersten Starts auf der LS4 machen. Auch die Scheinpiloten konnten sich austoben, Andi nutzte die DASC ASK21 für Kunstflug, Christina, Jörg und einige Andere wurden von Achim in der Rhönlerche mitgenommen.
Ganz „spontan“ konnte auch Stefan auf seiner Morane  die Schleppberechtigung absolvieren. Ruck zuck war hierzu der Ausbildungsleiter zur Stelle für die Formalitäten, sowie ein Motorfluglehrer und  Prüfer für die Durchführung der Ausbildungsflüge.

Abends ging es mal zur Mittelmosel Jugendherberge zum Essen, es wurde gegrillt oder auch mal Essen gegangen. Zwei tolle Abende endeten auch beim Hoffest im Weingut Peifer und bot Gelegenheit viele verschiedene Mosel-Weine bei Live-Musik auszutesten.

Wir haben uns fest vorgenommen, dass dies bestimmt nicht das letzte Fluglager an der Mosel bleibt. Der DAEC hat uns so herzlich aufgenommen und bei allem unterstützt, egal ob durch Hallenplätze, Mitnutzung der Vereinsflugzeuge und vielem mehr, vielen Dank dafür. Auch insbesondere an Achim, der sich die ganze Woche für uns Urlaub genommen hat und ohne den wir wohl nie an die Mosel gekommen wären.

Gruppenphoto

Das Gruppenphoto. Leider fehlt das „Spleis-Team“ das noch mit vollem Elan das Windenseil zusammen geflickt hat.

Alle Bilder gibt es auch hier in der Gallerie: