Nach langer Zeit ging es für einige MLV Segelflieger vom 03. bis 09. August zum Fluglager wieder an einen fremden Flugplatz. Nun gut, so richtig fremd und weit weg war er dann aber auch nicht, denn wir besuchten eine Woche den BwSFG Leipheim am Flugplatz Günzburg. Zusammen mit ihrer Jugendgruppe und den Vereinsmitgliedern hat Jugendleiterin Anika Tiroch für optimale Rahmenbedingungen gesorgt. Obwohl der Umzug der Leipheimer Segelflieger an den Flugplatz Günzburg noch nicht einmal ein Jahr her ist, konnte sie die Günzburger Vorstände für sich gewinnen. So konnte sie mit vielen Helfern in Eigenregie einen genialen Jugendraum („Kallis Castle“) mit kleinem Schlaflager im zweiten Stock errichten und dann auch die volle Unterstützung für ihr erstes Fluglager in Günzburg bekommen. Die Scheinpiloten Matze Corbell und Thommy Kraus fuhren mit den Flugschülern Daniel, Leo, Katharina und Lukas nach Günzburg, auch die beiden Schuldoppelsitzer wurden per F-Schlepp von ihnen nach Günzburg geflogen, Astir und LS4b kamen per Anhänger mit. Aus Aschaffenburg war zudem Möve Obernau mit einer größeren Gruppe Flugschülern unter Aufsicht von Fluglehrer Christoph Zahn und Schlepppilot Paul Gehrig mit ihrer Ka 2b, Ka 6 und SF25 Falken zum Schleppen angereist. Quasi als Alleinkämpfer kompletierte Thorsten aus Weißenhorn mit seinem Astir die Truppe. Viele kannten sich bereits von unserem Fly-In, gemeinsamen Jugendveranstaltungen und Ausflügen, die die Jugendgruppen aus Aschaffenburg, Günzburg bzw. Leipheim, Weißenhorn und Thannhausen schon seit langem verbinden.
Vor allem für unsere Flugschüler war der Flugplatz Günzburg eine ganz neue und lehrreiche Herausforderung: Die Orientierung in neuer Umgebung, eine Fallschirm-Sprungzone, etwas andere Abläufe, hohe Temperaturen, Start nur per F-Schlepp und die Zusammenarbet mit den Nachwuchspiloten der anderen Vereine.
Christoph Zahn zog am Ende des Fluglagers ein äußerst positives Resumée, denn alles in allem hat der Flug- und Schulbetrieb sehr gut funktioniert und die Stimmung war großartig. Dem können wir uns von Thannhauser Seite nur anschließen. Zum Ende des Fluglagers gab es dann nochmal einen kleinen Höhepunkt, denn Katharina löste ihr Geburtstageschenk, einen Fallschirmsprung, ein. Auch Matze und Karo haben entschieden spontan einen Tandem-Sprung zu wagen. Im nu waren alle drei mit einer Pilatus Porter auf 4000m gestiegen und der unbändigen Begeisterung nach der Landung zu folge, war der Sprung eine unglaublich tolle Erfahrung.
Zum Schluss noch ein großes Dankeschön, insbesondere an die Fluglehrer Rudi, Dietmar, Christoph und Reinhard, die mit unseren Flugschülern trotz der tropischen Hitze geschult haben, den Schlepppiloten Paul, Kalli und Werner, sowie allen anderen Helfern und natürlich ganz besonders der Jugend aus Leipheim, die uns so liebenswürdig für eine Woche aufgenommen hat.