Mit dem Segelflugzeug auf 5900m Hoehe.

Das Mekka der Segelflieger sind die französischen Seealpen. Insbesondere im Frühjahr zieht es die Anhänger des lautlosen Fluges in diese Gegend. Die Piloten des MLV und der MBB SG Augsburg haben sich seit vielen Jahren den Flugplatz von Serres la Batie ausgesucht. So ist es kein Wunder, dass die beiden Fluglehrer Flo Kremser (MLV) und Mattias Schmidt (MBB-SG) sich diesen Platz für ein Alpenflugtraining aussuchten. Mitgenommen hatten sie dafür den neuen Doppelsitzer des Luftsport Verbandes Bayern. Das Flugzeug vom Typ Arcus ist eine Neuentwicklung von Schempp-Hirth, die das Herz eines jeden Segelfliegers höher schlagen lässt. 20m Spannweite, Wölbklappen (dienen der Profilveränderung der Tragflächen) und vor allem eine Gleitzahl von über 50, was besagt, dass der Pilot mit einer Höhe von Tausend Metern eine Strecke von 50km zurücklegen kann. Mit diesem Flugzeug waren die beiden vergangene Woche in besagtem Serre la Batie. Mit ihrem Plan dort eine Woche die Alpen aus dem Segelflieger zu betrachten, war auch die Hoffnung verbunden, dass es in dieser Woche vielleicht auch mal „Mistral“ hatte, der das Wellenfliegen ermöglicht. Und tatsächlich der Mistral kam. Schon kurz nach dem Start, konnte man die erste kleine Welle anfliegen, die das Flugzeug auf 3000m Höhe trug. Ein kurzes Verweilen das zum Anlegen der Nasenkanüle für den Sauerstoff genutzt wurde, dann ging es weiter Richtung Pic de Bure (2742m MSL) und dort war sie, die große Welle. Gleichmäßig mit 1,5m Steigen pro Sekunde und einer Geschwindigkeit von 80 km/h ging es nach oben. In einer Höhe von 5919m MSL mussten die beiden dann das Steigen verlassen, da oberhalb von Flugfläche 195 (ca. 5925m) der Luftraum der Airliner beginnt. Die inzwischen fast -20° Außentemperatur spürt man nicht, da die Sonne durch die Plexiglashaube wärmt. In Erwartung der Welle haben sich die beiden schon warm angezogen. In den Schuhen hatten sie beheizbare Einlagen und gegen die dünne Luft half die Atemsauerstoff. Durch Nasenkanülen und ein sog. EDS System wird somit der Umgebungsluft – gleichmäßig dosiert – die benötigte Menge an Sauerstoff beigemischt. Mit dieser Höhe ließ sich einiges an Strecke machen. Über Mont Dauphin, Briancon und Gap ging es wieder zurück nach Serres, wo auf dem Weg zurück immer noch die Einstiegswelle war. Diesmal ging es nur bis auf 4969m. Die reichten dann auch locker um nach einer Flugzeit von mehr als 5 Stunden wieder auf dem Aerodrome von Serres la Batie sicher zu landen .

Mit dem Arcus in Frankreich in der Welle5000m Basis - thermisch

Welle Sowohl die Leewellen als auch der Rotor, dessen Wirbelachse horizontal liegt, werden oft von charakteristischen ortsfesten Wolkenbildungen begleitet: • linsenförmige lenticularis (auch „Föhnfisch“ genannt) im Scheitelpunkt der Welle • cumulus im aufsteigenden Teil des Rotors (seltener) Staubewölkung an der Luvseite des Berges ist zwar häufig zu beobachten, im Gegensatz zu den beiden vorgenannten Wolkenformen aber kein zuverlässiger Hinweis auf Leewellen. Die Teile der Welle, die Aufwinde darstellen, sind eine Möglichkeit für Segelflugzeuge, an Höhe zu gewinnen. Für andere Luftfahrzeuge wie Ballone, Hängegleiter und Gleitschirme bedeutet die Leewelle eher eine Gefahr.(aus Wikipedia)